Zum Hauptinhalt springen

Kupferspirale

Kurz & Knapp

  • Die Kupferspirale ist ein kleiner, T-förmiger Kunststoff-Rahmen, der mit Kupferdraht umwickelt ist.
  • Die Kupferspirale ist hormonfrei.
  • Je nach Modell verhütet die Kupferspirale zwischen drei und zehn Jahren.
  • Auch Kupferkette und Kupferball wirken nach diesem Prinzip.

Was ist eine Kupferspirale?

Die Kupferspirale besteht aus einem Kunststoffstäbchen in T- oder Ankerform. Der Schaft der Kupferspirale ist mit feinem Kupferdraht umwickelt. Am unteren Ende sind zwei dünne Rückholfäden. Es gibt verschiedene Modelle. Die meisten Kupferspiralen sind 2,5 bis 3,5 Zentimeter groß. Durch das Kupfer verändern sich die Beweglichkeit der Spermien, der Zervixschleim am Gebärmutterhals und die Gebärmutterschleimhaut
Neben der Kupferspirale gibt es außerdem die Kupferkette, die manchmal auch als „Mini-Spirale“ bezeichnet wird, und den Kupferball. Beide wirken nach dem gleichen Prinzip wie die Kupferspirale.

WIE WIRD EINE KUPFERSPIRALE ANGEWENDET?

Die Kupferspirale muss von einer Frauenärztin oder einem Frauenarzt in die Gebärmutter eingesetzt werden. Sie oder er können feststellen, ob sie für dich als Verhütungsmethode infrage kommt. Je nach Modell kann sie drei bis zehn Jahre eine ungewollte Schwangerschaft verhindern. 
Die Spirale ist ein sehr sichere Verhütungsmethode.

Welche Nebenwirkungen kann es geben?

Nebenwirkungen sind: Starke Schmerzen und Blutungen während der Menstruation (Monatsblutung), das Risiko einer Infektion in der Gebärmutter oder den Eileitern leicht erhöht, vor allem in den ersten Wochen nach dem Einlegen der Spirale und insbesondere bei Mädchen und Frauen mit einer sexuell übertragbaren Infektion (STI). Wahrscheinlich ist bei jungen Frauen unter 20 Jahren das Risiko erhöht, dass die Spirale verrutscht oder ausgestoßen wird.

WAS KOSTET EINE KUPFERSPIRALE?

Bei gesetzlich Versicherten übernimmt die Krankenkasse die Kosten für die meisten Verhütungsmethoden bis zum 22. Geburtstag. In der Regel das günstigste. Ab 18 Jahren wird eine gesetzliche Zuzahlung zwischen 5 und 10 Euro fällig. Die Kosten für die Kupferspirale, die Kupferkette oder den Kupferball können von der Krankenkasse dann übernommen werden, wenn medizinische Gründe dafürsprechen oder die Verhütungsdauer über das 22. Lebensjahr hinausreicht. Am besten bei der Krankenkasse nachfragen. Privat versicherte Mädchen und Frauen müssen die Kosten für Verhütung selbst tragen. Die Kupferspirale kostet je nach Modell zwischen 120 und 300 Euro. 

Vorteile: Ihr müsst nicht an Schwangerschaftsverhütung denken; hormonfrei, der natürliche Zyklus bleibt bestehen.

Nachteile: Einsetzen kann schmerzhaft sein; kann vor allem in den ersten drei Monaten verrutschen oder ausgestoßen werden; Menstruation (Monatsblutung) kann verstärkt werden ebenso Menstruationsschmerzen; schützt nicht vor sexuell übertragbaren Infektionen (STI) und HIV