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Muskelsucht

Kurz & Knapp

  • Manche junge Männer erkranken an der sogenannten Muskelsucht. Durch übermäßigen Sport, Nahrungsergänzungs- oder sogar Dopingmittel soll der eigene Körper perfekt geformt werden.
  • Das kann krankhafte Ausmaße annehmen und zu gesundheitlichen Störungen führen. Betroffene brauchen dringend professionelle Unterstützung!
  • Gut zu wissen: Die meisten Frauen und Männer stehen gar nicht auf einen perfekten und mit Muskeln bepackten Körper. Viel interessanter sind oftmals Witz und Charme.

GEFÄHRLICHES ZIEL: TRAUMKÖRPER

Manche junge Männer wollen alles dafür tun, um gut auszusehen und dem männlichen Schönheitsideal zu entsprechen – auch auf Kosten der Gesundheit. Sie stemmen Gewichte für die Muskeln und hungern für den Waschbrettbauch. Sie denken: Wer schön ist, ist erfolgreich und hat beruflich und als Mann die größten Chancen – aber stimmt das?

WASCHBRETTBAUCH MUSS NICHT SEIN

Der „Idealmann“ – das ergaben zumindest Befragungen unter Frauen – muss nicht muskulös sein. So, wie die wenigsten Männer auf super dünne Models stehen, so träumen auch Frauen nicht vom perfekten Waschbrettbauch bei Männern.

Mit Witz und Charme kann man dagegen die Mädchen und Frauen beeindrucken. Wichtig ist, sich selbst zu akzeptieren und zu mögen – auch wenn dies nicht immer einfach ist.

WENN SPORT ZUR SUCHT WIRD

Bei manchen Jungs nimmt der Wunsch nach einem muskulösen Body krankhafte Ausmaße an. Das wird Muskelsucht oder auch Biggerexie genannt. Junge Männer wollen dabei ihren Körper mit übermäßigem Sport, Nahrungsergänzungs- oder gar Dopingmitteln perfekt formen. Beim Blick in den Spiegel glauben sie klein und schwächlich zu sein, obwohl sie tatsächlich muskulös sind. Muskelsucht kann zu schweren körperlichen Schäden führen, wenn das Training übertrieben wird und vor allem, wenn leistungssteigernde Substanzen eingenommen werden.

Zwischen gesundem Körperbewusstsein und Schönheitswahn liegt oft nur ein kleiner Schritt. Gefährlich wird es, wenn Sport keinen Spaß mehr macht, sondern als Kampf gegen den eigenen Körper empfunden wird. Oft werden in diesem Zusammenhang Freundinnen und Freunde vernachlässigt und soziale Kontakte nicht mehr gepflegt. Es ist wichtig, den Teufelskreis zu erkennen und Hilfe zu akzeptieren.