Erektion & Morgenlatte
KURZ & KNAPP
- Der Penis hat die Aufgaben, Urin und Samen zu befördern.
- Eine Erektion ist der Fachbegriff für „einen Steifen haben“ oder „Ständer“.
- Manchmal macht der Penis, was er will.
- Die „Morgenlatte“ ist die letzte von mehreren Erektionen in der Nacht.
Zwei Aufgaben
Die Natur hat den Penis mit zwei Aufgaben betraut: Durch ihn wird nicht nur die Harnblase entleert, sondern auch der Samen nach draußen befördert. Für einen Samenerguss muss der Penis steif sein. Um Wasser lassen zu können (pinkeln), muss er schlaff herunterhängen. Deshalb ist der Penis die meiste Zeit schlaff und nur manchmal steif. Schließlich gehen Jungen und Männer häufiger zur Toilette, als dass sie einen Samenerguss haben.
EREKTION („STÄNDER“)
Im Penis gibt es drei Schwellkörper. Fühlt sich der Junge sexuell erregt, füllen sie sich mit Blut, der Penis wird steif, dicker und länger.
Hinweis: Bewege den Maus-Zeiger über die im unteren Bild dargestellten Begriffe.
KOPFSACHE
Eine Erektion fängt nicht im Penis, sondern im Kopf an. Um den Penis steif zu machen, wird zuerst das Gehirn aktiv. Dann müssen sich Muskelfasern entspannen, die sich in den Schwellkörpern befinden. So können sich die Blutgefäße weiten, und die Schwellkörper nehmen bis zu zehnmal soviel Blut auf wie im schlaffen Zustand. Dadurch werden die Wände sehr hart, und der Penis wird steif.
URSACHE TRAUMPHASE
Die Ursache für die „Morgenlatte“ ist meistens nicht eine volle Harnblase oder sexuelle Erregung (was aber auch möglich ist), entscheidend ist häufig die Traumphase des Schlafes. Während der Traumphase beschleunigen sich Puls und Atmung, und der Schläfer durchlebt intensive Träume. Unabhängig davon, ob der Trauminhalt sexuell ist oder nicht, erlebt jeder Junge und Mann mehrere Erektionen (ca. alle 70 - 100 Minuten) in dieser Phase. Die Morgen-Erektion ist nur die letzte Erektion der Nacht. Der Körper prüft also jede Nacht seine Funktionen durch regelmäßige Durchblutungen.