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# LEXIKON

Von Akne bis Zyklus – was steckt hinter diesen Begriffen? Erfahre alles über Sex, Liebe und Pubertät im loveline-Lexikon!

Sado-Masochismus

auch SM genannt, bezeichnet sexuelle Handlungen in denen z.B. körperliche und/oder seelische Unterwerfung, Schmerz und Erniedrigung eine Rolle spielen.

Der Sadist oder die Sadistin erteilen z.B. Befehle, geben Schläge oder fesseln die Sexualpartnerin oder den Sexualpartner (Masochistin oder Masochist). Wichtig sind ganz klar verabredete Regeln und Grenzen.

Safer Sex

Mit Safer Sex werden sexuelle Kontakte bezeichnet, bei denen keine Samenflüssigkeit oder Scheidenflüssigkeit und kein Blut auf Schleimhäute, in offene Wunden oder in den Körper der Partnerin oder des Partners gelangen.

Durch Safer Sex kann das Risiko stark verringert werden, sich mit HIV oder anderen sexuell übertragbaren Infektionen (STI)anzustecken. Das gilt für alle Menschen – ganz unabhängig von ihren sexuellen Vorlieben oder der sexuellen Orientierung. Safer Sex praktizierst du, wenn du beim Sex Kondome, Frauenkondome und Lecktücher benutzt. 

Samenerguss

Als Ejakulation wird der Flüssigkeitserguss während des Orgasmus bezeichnet.

Als Ejakulation wird der Flüssigkeitserguss während des Orgasmus bezeichnet. Das Wort kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie „herausspritzen“. Bei der männlichen Ejakulation kommt es zum Samenerguss. Frauen können auch ejakulieren, dabei schießt ein Sekret aus Drüsen rund um die Harnröhre hinaus.

 

Samenflüssigkeit

Samenflüssigkeit nennt man fachsprachlich auch Sperma oder Ejakulat.

Sperma ist die Flüssigkeit, die bei einem Samenerguss aus dem Penis (Glied) herauskommt. Sie besteht aus den Samenzellen, die in den Hoden prpduziert werden, und aus den Flüssigkeiten, die in der Prostata und in den Bläschendrüsen produziert werden. Diese Flüssigkeiten dienen dazu, die Samenzellen zu ernähren und bewegungsfähig zu machen.

Samenleiter

Die Samenleiter sind 25 bis 30 cm lang und dienen ab der Pubertät nicht nur dem Transport der Samenzellen von den Hoden zur Prostata, sondern auch als Samenspeicher.

Sie haben die Fähigkeit, sich wellenartig zusammenzuziehen und drücken auf diese Weise die Spermien nach oben bzw. nach draußen.

Samenzelle

Samenzellen werden auch Spermien genannt und ab der Pubertät in den Hoden gebildet.

Wenn ein Junge oder ein Mann eine Ejakulation hat, kommen einige hundert Millionen Samenzellen aus dem Penis (Glied) heraus. Die sind allerdings so klein, dass man sie einzeln nicht mit bloßem Auge erkennen kann. 

Etwas mehr als 70 Tage brauchen die Hoden, um Spermien zu entwickeln. Die restliche Zeit verbringen die Spermien in den Nebenhoden, um dort weiter zu reifen.

Scham

Scham ist ein Gefühl. Eine Person fühlt sich verletzt und ihr ist etwas peinlich.

Oft entsteht das Gefühl, weil eine Person die Intimsphäre einer anderen verletzt hat.

Der Intimbereich wurde lange auch Schambereich genannt. Damit ist ein besonders privater Bereich gemeint, den andere nicht sehen sollen. Das Gefühl, sich zu schämen, hat aber nichts mit den Begriffen Schambein, Schamlippen (Vulvalippen), Schambereich und Schamhaare (Intimhaare) zu tun.

Schamgefühl

Neben den alltäglichen Situationen, in denen sich viele bestimmt schon einmal geschämt haben, gibt es auch in der Sexualität Schamgefühle:

Manche schämen sich, nackt durch die Wohnung zu laufen, andere würden sich nie in einer Gemeinschaftsdusche im Hallenbad nackt duschen, oder ihnen ist es peinlich und unangenehm, mit Freunden über Sexualität zu sprechen.

Schamgefühle entstehen dadurch, dass die Intimsphäre verletzt oder berührt wird. Deshalb ist es wichtig, den anderen nicht absichtlich bloßzustellen, sondern die Intimsphäre zu achten. Und so unterschiedlich, wie das Bedürfnis nach Intimsphäre ist, so unterschiedlich können Schamgefühle sein.

Schamlippen (Vulvalippen)

Die Vulvalippen (Schamlippen) sind Teil der Vulva, also der sichtbaren Geschlechtsorgane von Mädchen und Frauen.

Sie liegen am Eingang zur Vagina (Scheide) und bedecken und schützen diese Öffnung. Es gibt auf beiden Seiten eine innere und eine äußere Vulvalippe. Manche Menschen nennen sie auch Schamlippen. Das Wort hat aber nichts mit „sich schämen“ zu tun. Die Größe und das Aussehen der Vulvalippen sind sehr unterschiedlich. Bei manchen Mädchen und Frauen sind die äußeren Vulvalippen größer als die inneren, bei manchen sind die inneren größer als die äußeren. Das ist alles ganz normal.

Die Vulvalippen reagieren empfindlich auf Berührungen, sei es nun ein fester Druck oder ein zärtliches Streicheln. Ist das Mädchen oder die Frau sexuell erregt, füllen sie sich mit Blut, schwellen an und färben sich dunkel.

Schaumzäpfchen

Das Schaumzäpfchen ist eine chemische Verhütungsmethode, die nicht empfohlen werden kann, da sie für sich allein nicht sicher ist.

10 Minuten vor dem Geschlechtsverkehr wird das Zäpfchen in die Scheide geschoben, wo es sich durch die Körperwärme auflöst und einen Schutzfilm aus Schaum bildet, der die Samen zurückhalten soll. Da Schaumzäpfchen gesundheitliche Nebenwirkungen, wie z.B. Brennen in der Scheide verursachen können und als alleiniges Verhütungsmittel sehr unsicher sind, sollten sie nur in Kombination mit anderen Verhütungsmitteln benutzt werden.

Scheide

umgangssprachliche für Vagina

Die Vagina (Scheide) ist der innen liegende, dehnfähige Muskelschlauch, der den Eingang der Vagina mit dem Muttermund, also der Gebärmutter verbindet. Die Vagina ist von Frau zu Frau unterschiedlich lang, im Durchschnitt zwischen 7 und 12 Zentimetern.

Aus der Vagina (Scheide) fließen das Menstruationsblut und die Vaginalflüssigkeit. Die Vagina (Scheide) hat ein raffiniertes Selbstreinigungssystem, mit dem sie sich vor den meisten Infektionen (aber nicht vor sexuell übertragbaren Infektionen) schützen kann: Die Seitenwände sondern eine Flüssigkeit ab, die leicht säure- und salzhaltig ist; manchmal kann die Säure auch riechen. Wenn das Mädchen oder die Frau sexuell erregt sind, wird diese Flüssigkeit verstärkt produziert. Sie macht die Vulvalippen (Schamlippen) und den Eingang der Vagina feucht und dient so als natürliches Gleitmittel.

Scheidenflüssigkeit

Scheidenflüssigkeit ist eine klare, schleimige Flüssigkeit, die der Selbstreinigung der Scheide dient.

Wenn ein Mädchen oder eine Frau sexuell erregt ist, wird vermehrt Scheidenflüssigkeit freigesetzt, die beim miteinander schlafen dann als natürliches Gleitmittel dient. Die Scheide wird dadurch feucht und das Eindringen beim Geschlechtsverkehr mit den Fingern, dem Penis oder einem Sex Toy angenehmer.

Scheidenkrampf

Der Scheidenkrampf (medizinisch: Vaginismus) ist eine Verkrampfung der Muskeln im Scheideneingangsbereich, die das Berühren oder Eindringen in die Scheide verhindert.

Um ihn aufzulösen, müssen sich die Muskeln entspannen.

Der Scheidenkrampf hat meistens psychische Ursachen, aber allein mit Gedanken kann der Krampf nicht gelöst werden. Als Grund gelten z.B. Angstgefühle vor dem Geschlechtsverkehr oder schlimme Erfahrungen wie z.B. eine Vergewaltigung. Eine Beratungsstelle kann bei der Lösung des Problems helfen.

Schwangerschaft

Mit Schwangerschaft wird der Zeitraum von der Befruchtung der weiblichen Eizelle bis zur Geburt des Kindes bezeichnet.

Wenn ein Mann und eine Frau Geschlechtsverkehr haben und eine Eizelle und eine Samenzelle miteinander verschmelzen, kann daraus ein Baby entstehen. Es entwickelt sich in der Gebärmutter der Frau. Eine Schwangerschaft dauert normalerweise 40 Wochen. In dieser Zeit wird das ungeborene Kind in der Gebärmutter durch die Nabelschnur mit Nährstoffen sowie Sauerstoff versorgt.

Das deutlichste und meist erste Zeichen für eine Schwangerschaft ist das Ausbleiben der Menstruation (Monatsblutung).

Ein Schwangerschaftstest kann bereits in den ersten Tagen nach Ausbleiben der Menstruation (Monatsblutung) feststellen, ob eine Schwangerschaft vorliegt. Mehr dazu im Themenbereich "Schwangerschaft"

Um nicht ungewollt schwanger zu werden, sollten Mädchen und Jungen verhüten. Mehr dazu im Themenbereich "Verhütung".

Schwangerschaftsabbruch

Als Schwangerschaftsabbruch oder umgangssprachlich Abtreibung wird die absichtlich herbeigeführte vorzeitige Beendigung der Schwangerschaft durch Absaugen oder (heute seltener) Ausschabung bezeichnet.

Der Schwangerschaftsabbruch kann auch durch die Einleitung von Wehen mit dem Präparat Mifegyne (ein Medikament) eintreten.

Der Schwangerschaftsabbruch kann nur nach einer Beratung und nur innerhalb der ersten 12 Schwangerschaftswochen straffrei durch eine Gynäkologin oder einen Gynäkologen durchgeführt werden. Der Entschluss der Schwangeren kein Kind bekommen zu wollen oder zu können ist dabei entscheidend.

Weitere Informationen zum Thema Schwangerschaftsabbruch unter www.schwanger-unter-20.de. Adressen von anerkannten Beratungsstellen unter Rat und Hilfe.

Schwangerschaftskonflikt

Ein Schwangerschaftskonflikt liegt vor, wenn ein Mädchen oder eine Frau, bzw. ein Paar durch die Schwangerschaft in einen inneren Konflikt gerät.

Dies kann der Fall sein, wenn es Umstände gibt, die das Austragen der Schwangerschaft oder ein Leben mit dem Kind sehr schwierig oder sogar unerträglich machen würden, z.B. bei ungewollter Schwangerschaft.

Weitere Informationen zum Thema Schwangerschaftskonflikt unter www.schwanger-unter-20.de. Adressen von anerkannten Beratungsstellen unter Rat und Hilfe.

Schwangerschaftstest

Wenn ein Mädchen oder eine Frau den Verdacht hat schwanger zu sein, kann sie sich in einer Apotheke oder einer Drogerie einen Schwangerschaftstest besorgen.

Alle erhältlichen Tests funktionieren auf die gleiche Weise: Sie weisen im Urin ein Schwangerschaftshormon nach, das der Körper bildet, nachdem sich die befruchtete Eizelle in die Gebärmutter eingenistet hat. Die Handhabung solcher Tests ist ziemlich einfach. Dieser Test ist aber nicht hundertprozentig sicher und sollte bei positivem Ergebnis, ein paar Tage später nochmals wiederholt werden.

Das Mädchen oder die Frau kann aber auch gleich zum Frauenarzt oder zur Frauenärztin oder in eine Familienberatungsstelle gehen. Dort wird der Test in der Regel kostenlos und sicher durchgeführt. Zudem ist jemand dort, mit dem das Ergebnis gleich besprochen werden kann.

Schwanz

Umgangssprachlich für Penis.

Penis ist ein Ausdruck für das männliche Geschlechtsorgan (im steifen Zustand auch "Phallus"), das umgangssprachlich auch als Glied, Schwanz, Pimmel usw. bezeichnet wird.

Größe und Form des Penis sind (ähnlich wie die Augenfarbe) in den Erbanlagen festgelegt und bei jedem Jungen/Mann anders.

Die Eichel bildet die für sexuelle Erregung sehr empfindsame Spitze des Penis. Hier befindet sich auch der Ausgang der Harnröhre, durch die sowohl der Urin als auch die Samenflüssigkeit aus dem Körper austritt.

Die Spitze ist etwas dicker als der übrige Penis, der auch als Schaft bezeichnet wird.

Ist ein Penis nicht beschnitten (vgl. "Beschneidung"), wird die Eichel von der Vorhaut bedeckt. Die Vorhaut ist beweglich und sollte sich vollständig bis hinter die Eichel zurückziehen lassen.

Im Penis gibt es drei Schwellkörper. Ist der Junge/Mann sexuell erregt, füllen sie sich mit Blut; der Penis wird steif, dicker und länger. Er richtet sich auf und steht vom Unterkörper ab. Siehe auch: 'Penis'

Schwellkörper

Schwammartiges Gewebe (zum Beispiel im Penis und in der Vulva), dessen Hohlräume sich bei sexueller Erregung mit Blut füllen und dadurch anschwellen.

Siehe auch 'Erektion'.

Schwuler

Ein Schwuler ist ein homosexueller Mann.

Siehe auch: 'Homosexualität'.

Sehnsuchtstropfen

Sehnsuchtstropfen ist ein anderes Wort für Lusttropfen.

Seitensprung

Wenn man in einer festen Beziehung ist und ein sexuelles Abenteuer mit einer anderen Person hat, nennt man das Seitensprung.

Viele empfinden einen Seitensprung ihres Partners/ihrer Partnerin als Vertrauensbruch und große Verletzung und beenden deshalb ihre Beziehung. Andere hingegen können verzeihen und langsam wieder Vertrauen zueinander finden.

Sekret

Fachwort für unterschiedliche Flüssigkeiten, die von Körperdrüsen produziert und abgesondert werden, wie z.B. Speichel, Scheidenflüssigkeit und Samenflüssigkeit.

Selbstbefriedigung

Selbstbefriedigung ist das umgangssprachliche Wort für Masturbation.

Selbstbefriedigung ist das umgangssprachliche Wort für Masturbation. Das bedeutet, den eigenen Körper zu streicheln und sich selbst an empfindsamen Stellen wie zum Beispiel den Brustwarzen, der Vagina (Scheide), der Klitoris (Kitzler) oder dem Penis (Glied) und den Hoden zu berühren und so sexuell zu erregen – oft bis zum Orgasmus. Die Masturbation ist nicht ungesund und nicht schädlich.

Viele Menschen nutzen sie, um ihren eigenen Körper besser kennenzulernen und ihre sexuellen Bedürfnisse unabhängig von anderen befriedigen zu können. 

Mädchen und Frauen können sich durch streicheln und reiben der Klitoris zum Orgasmus bringen. Auch durch Eindringen in die Vagina (Scheide) mit den Fingern oder mit Sex-Spielzeug kann ein Orgasmus hervorgerufen werden. Beim Jungen und Mann wird Selbstbefriedigung umgangssprachlich oft auch „wichsen“ oder sich „einen runterholen“ genannt. Der steife Penis wird dabei so lange gestreichelt, gerieben oder gedrückt, bis es zum Samenerguss kommt. Allerdings: Jeder Mensch wird anders sexuell erregt. Deshalb ist Masturbation ganz individuell. 

Sex

Sex bezeichnet alltagssprachlich jede Art von sexuellem Kontakt zwischen Menschen.

Dazu gehört zum Beispiel, dass Menschen sich zärtlich berühren, sich küssen, sich erregende Dinge sagen, Petting oder Geschlechtsverkehr haben und vieles mehr. Wichtig ist, Sex sollte nur machen, wer Lust dazu hat und es möchte.

Beim Sex gibt es einige rechtliche Dinge, die beachtet werden sollten. Sex mit Kindern unter 14 Jahren ist verboten. Mehr dazu beim Thema "Sex und Gesetz".

Sexappeal

Wird einem Menschen nachgesagt, dass er oder sie Sexappeal hat, ist damit die erotische Ausstrahlung gemeint.

Was jemand jedoch als sexy bei einem anderen Menschen empfindet, hängt immer von Betrachter oder der Betrachterin selbst ab.

Sexismus

Sexismus bezeichnet die Vorstellung, dass ein Geschlecht dem anderen von Natur aus überlegen sei.

Sexismus ist Diskriminuerung eines Geschlechts.

Sexspielzeug

Unter dem Begriff Sextoys (Sexspielzeug) werden Gegenstände zusammengefasst, mit deren Hilfe Menschen sich selbst oder ihre Sexualpartnerinnen und Sexualpartner beim Liebesspiel sexuell stimulieren können.

Zu den Sexspielzeugen gehören u.a. Vibratoren, Dildos, Lustkugeln, Sex-Puppen, Vaginanachbildungen und vieles mehr.

Sexting

Sexting nennt man den privaten digitalen Austausch von intimen, meist nur leicht bekleideten Fotos oder Videos  – ein Begriff, der sich aus zwei Wörtern zusammensetzt: Sex + Texting.

Sextoys

Unter dem Begriff Sextoys (Sexspielzeug) werden Gegenstände zusammengefasst, mit deren Hilfe Menschen sich selbst oder ihre Sexualpartnerinnen und Sexualpartner beim Liebesspiel sexuell stimulieren können.

Zu den Sexspielzeugen gehören u.a. Vibratoren, Dildos, Lustkugeln, Sex-Puppen, Vaginanachbildungen und vieles mehr.

Sexualität

Unter Sexualität wird nicht nur Geschlechtsverkehr verstanden, sondern z.B. auch den Wunsch nach Lust, Nähe und Zärtlichkeit.

Sexualität gehört zu den Grundbedürfnissen des Menschen und kann zu glücklichen Hochgefühlen führen.

Für manche Menschen sind sexuelle Beziehungen sehr wichtig, für andere haben sie einen geringeren Stellenwert. Hierfür spielen verschiedene Einflüsse, wie Erziehung, Kultur und Gesellschaft eine Rolle, sowie Erfahrungen die mit anderen Menschen gemacht wurden.

Sexualität kann auf unterschiedlichste Weise ausgelebt werden. Siehe hierzu auch 'Sexualpraktiken'.

Sexualpraktiken

Sexualpraktiken ist die Sammelbezeichnung für viele unterschiedliche Möglichkeiten Sexualität auszuleben: z.B. ohne Partner oder Partnerin (Selbstbefriedigung), mit einem oder mehreren Partnerinnen und Partnern.

Menschen können Petting, Oral-, Vaginal- oder Analverkehr haben und dabei Hilfsmittel, also Sextoys benutzen oder nicht.

Sexuell übertragbare Infektionen

Sexuell übertragbare Infektionen (STI) können bei sexuellen Kontakten übertragen werden. Die Abkürzung STI steht für sexually transmitted infection.

STI sind auf der ganzen Welt weit verbreitet. Oft verursachen STI keine Schmerzen. Es können aber Symptome auftreten, wie zum Beispiel Brennen und Jucken beim Pippi machen sowie Ausfluss aus Vagina oder Harnröhre. Viele Menschen merken gar nicht, dass sie sich mit einer STI angesteckt haben. Sie geben die Infektion dann unbemerkt an andere weiter. Die meisten STI sind heilbar. Gegen einige kann man sich impfen lassen. Zu den STI gehören beispielsweise Chlamydien, Gonorrhö (Tripper), Syphilis, HPV, Trichomonaden, Herpes, HIV, Hepatitis, Pilzinfektion und Filzläuse. Mehr zu STI und dem Schutz davor liest du hier.

Sexuelle Nötigung

Sexuelle Nötigung ist ein strafrechtlicher Sammelbegriff für sexuelle Handlungen, die gegen den Willen einer Person vorgenommen werden.

Dies können z.B. sexistische oder sexuell verletzende Sprüche, Berührungen, bis hin zu massiven körperlichen Übergriffen und Vergewaltigung sein.

Eine sexuelle Nötigung bedeutet für jeden Menschen eine massive Verletzung der Persönlichkeit und körperlichen Unversehrtheit. Hier wird der Wille einer anderen Person mit Gewalt aufgezwungen - und dies in dem äußerst sensiblen Bereich der sexuellen Selbstbestimmung.

Mehr Informationen unter Vergewaltigung.

Sexueller Missbrauch

Sammelbezeichnung für sexuelle Handlungen, die sich gegen Kinder, Jugendliche oder auch erwachsene Menschen richten.

Oft kommen die Täter und Täterinnen aus der unmittelbaren Umgebung der Opfer wie Familie/Verwandte, Erzieher und Erzieherinnen oder Lehrer und Lehrerinnen.

Sexueller Missbrauch ist eine Straftat und kann mit Gefängnis bestraft werden.

In vielen größeren Städten gibt es Beratungsstellen und kostenfreie anonyme Telefonberatung. Diese Dienste heißen z.B. Wildwasser, Zartbitter, Kinderschutzbund oder Nummer gegen Kummer, bei denen Kinder und Jugendliche Hilfe und Unterstützung bekommen können. Unter Rat und Hilfe auf loveline.de sind Adressen und Telefonnummern zu finden.

Sexy

Mit Sexappeal.

Wird einem Menschen nachgesagt, dass er oder sie Sexappeal hat, ist damit die erotische Ausstrahlung (Link auf Erotik) gemeint. Was jemand jedoch als sexy bei einem anderen Menschen empfindet, hängt immer von Betrachter oder der Betrachterin selbst ab. Siehe auch: 'Sexappeal'

Shemale

Shemale ist die englische Bezeichnung für intergeschlechtliche oder transgeschlechtliche Menschen mit äußeren Geschlechtsmerkmalen beider Geschlechter.

Sehr typisch sind Menschen, die aussehen wie Frauen (vielleicht auch als Frauen leben), aber einen Penis besitzen.

Smegma

Smegma ist eine weiße oder hellgelbe Substanz, die sich unter der Vorhaut des Jungen oder zwischen den Vulvalippen (Schamlippen) und an der Klitoris (Kitzler) des Mädchens bilden kann.

Ab der Pubertät stellt der Körper mehr Smegma her.

Smegma fängt nach einiger Zeit an zu riechen und kann zu Entzündungen oder Infektionen führen, wenn es nicht entfernt wird. Jungen und Männern sollte sich täglich Penis und Hodensack mit warmem Wasser waschen. Die Vorhaut, sofern vorhanden, wird vorsichtig zurückgezogen, um auch die Eichel gründlich reinigen zu können. Mädchen und Frauen sollten täglich die inneren und äußeren Vulvalippen (Schamlippen) mit warmem Wasser waschen. Immer von der Vagina (Scheide) zum After (Po-Loch) hin reinigen, nicht umgekehrt.

Sodomie

Im allgemeinen Sprachgebrauch wird dieser Begriff heute noch zur Bezeichnung sexueller Handlungen mit Tieren verwendet.

Softie

Umgangssprachliche Bezeichnung für einen Mann oder Jungen, der seine empfindsame Seite besonders stark zeigt.

Heute ist es selbstverständlich, das Jungen und Männer auch sanftere Eigenschaften haben und zeigen.

Das Wort Softie ist eigentlich schon „out“.

Spanner

Umgangssprachliche Bezeichnung für eine Person, die es sexuell erregt, heimlich andere Menschen in intimen Situationen zu beobachten:

z.B. beim Umziehen in der Umkleidekabine im Schwimmbad, auf der Toilette, beim Sex oder mit dem Fernglas von Fenster zu Fenster.

In der Regel beschränkt sich der Spanner zwar auf das Hinschauen oder Beobachten. Trotzdem verletzt er damit in der Regel schon die Intimsphäre seiner Opfer.

In der Fachsprache wird dieses Verhalten auch als Voyeurismus und der Spanner als Voyeur bezeichnet. Auch Frauen können das heimliche Beobachten erregend finden, sie werden dann Spannerin oder Voyeurin genannt.

Spekulum

Das ist ein trichterförmiges Instrument und sieht aus wie ein Entenschnabel.

Es wird bei gynäkologischen Untersuchungen vorsichtig in die Scheide eingeführt. So kann der Frauenarzt oder die Frauenärztin den Gebärmutterhals und den Muttermund genauer betrachten.

Sperma

Sperma ist der Fachbegriff für Samenflüssigkeit, ein anderer Begriff ist Ejakulat.

Sperma ist die Flüssigkeit, die bei einem Samenerguss aus dem Penis (Glied) herauskommt. Sie besteht aus den Samenzellen, die in den Hoden prpduziert werden, und aus den Flüssigkeiten, die in der Prostata und in den Bläschendrüsen produziert werden. Diese Flüssigkeiten dienen dazu, die Samenzellen zu ernähren und bewegungsfähig zu machen.

Spermien

Spermien sind Samenzellen.

Samenzellen werden im Hoden des Jungen oder Mannes gebildet. Zusammen mit den Flüssigkeiten, die in der Prostata und in den Bläschendrüsen produziert werden, bilden sie die Samenflüssigkeit, die beim Samenerguss aus dem Penis (Glied) herauskommt. 

Spermizide

Fachbegriff für chemische Verhütungsmittel, die den männlichen Samen, die Spermien, abtöten.

Sie sind in Scheidenzäpfchen und Gels zu finden, mit denen beispielsweise ein Diaphragma bestrichen werden kann.

Squirting

Squirting ist der englische Begriff für die Ejakulation der Frau.

Stalking

Wenn jemand immer wieder verfolgt oder belästigt wird und dadurch in seiner körperlichen oder seelischen Gesundheit bedroht ist, nennt sich das Stalking.

Bekannt werden häufig nur die im TV oder in der Zeitung berichteten prominenten Fälle, die Opfer von Verfolgung oder Nachstellung werden.

Stalking kann jeden Menschen betreffen. Beratungsstellen und Telefonseelsorge bieten Unterstützung an. Erste Anlaufstellen sind unter Rat und Hilfe zu finden.

Sterilisation

Die Sterilisation - also das Abklemmen oder Durchtrennen der Ei-beziehungsweise der Samenleiter - ist die sicherste aller Verhütungsmethoden.

Der Eingriff führt bei beiden Geschlechtern dauerhaft zur Unfruchtbarkeit. Der Schritt will jedoch wohl überlegt sein und kommt erst dann in Frage, wenn die Familienplanung abgeschlossen ist, d.h. bei Menschen, die aufgrund ihres Alters oder aus anderen Gründen fest entschlossen sind, keine Kinder (mehr) zu bekommen.

Die Sterilisation ist zwar ein operativer Eingriff in den Körper, aber keine Kastration, bei der die hormonbildenden Hoden oder Eierstöcke entfernt werden. Orgasmusfähigkeit und Potenz bleiben von der Sterilisation deshalb völlig unberührt.

STI

Es gibt einige Infektionen (übersetzt: Ansteckung mit einem Krankheitserreger), die durch Geschlechtsverkehr übertragen werden können, diese nennt man Sexuell übertragbare Infektionen (abgekürzt STI).

STI sind nicht nur in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt weit verbreitet. Oft verursachen STI keine Schmerzen, es können aber Symptome auftreten, wie z. B. Brennen und Jucken beim Pinkeln sowie Ausfluss aus Scheide oder Harnröhre. Viele Menschen merken gar nicht, dass sie sich mit einer STI angesteckt haben und geben die Infektion ohne es zu wissen an andere weiter. Die meisten STI sind mit Medikamenten heilbar und man muss sich dafür nicht schämen. Wenn also eine entsprechende Veränderung am Körper auffällt, ist es gut schnell zu einem Arzt/ einer Ärztin zu gehen.Zu den STI gehören beispielsweise Chlamydien, Gonorrhö (Tripper), Syphilis, HPV, Trichomonaden, Herpes, HIV, Hepatitis A, B + C, Candidose (Pilzinfektion) und Filzläuse. Mehr Infos zu Ansteckungswegen und Schutzmöglichkeiten unter https://www.loveline.de/infos/sex/krankheiten-infektionen-sti.html oder http://www.machsmit.de.

Stimmbruch

Körperliche Entwicklung von Kehlkopf und Stimmbändern, die gegen Ende der Pubertät zu einer Veränderung der Stimme führen.

Bei Jungen und Mädchen verändert sich die Stimme durch die Vergrößerung des Kehlkopfes. In dieser Zeit werden die Stimmbänder im Kehlkopf etwas länger. Bei Jungen ist diese körperliche Veränderung ausgeprägter als bei Mädchen.

Gewöhnlich dauert es etwa ein halbes Jahr bis manchmal auch zu zwei Jahren, bis der Junge sich daran gewöhnt hat und die Töne beim Sprechen nicht mehr verrutschen. Wegen der längeren Stimmbänder haben die meisten Jungen später eine tiefere Stimmlage als Mädchen.

Striptease

Bei einem verführerischen Tanz entkleidet sich eine Frau oder ein Mann. Dies kann besonders reizvoll sein, wenn das Ausziehen geschickt verzögert wird.

Nicht zu verwechseln mit Gogo-Tänzern und - Tänzerinnen, den Vortänzer/innen in Discos und Clubs.

Syphilis

Syphilis ist eine sexuell übertragbare Infektion (STI).

Syphillis ist eine sexuell übertragbare Infektion (STI) Die Syphilis, auch Lues genannt, wird durch Bakterien verursacht. Bei ungeschütztem Vaginal-, Anal- und Oralsex wird sie leicht übertragen, wenn verletzte Haut oder Schleimhaut mit den Bakterien in Kontakt kommt. Die Syphilis verursacht unterschiedliche Beschwerden. Sie sind allerdings oft so leicht, dass die Betroffenen nichts von einer Infektion bemerken und sie so ungewollt an andere weitergeben. Deshalb solltest du dich untersuchen lassen, wenn du eines oder mehrere der folgenden Krankheitsanzeichen feststellst: Die erste Stufe eine Syphilis-Infektion sind harte, schmerzhafte Knötchen. Sie bilden sich rund um die Stelle, wo die Bakterien eingedrungen sind. Häufig ist das an Penis, Hoden, Vulvalippen (Schamlippen), in der Vagina, der Po-Öffnung (After) oder im Mund. In der zweiten Stufe treten Krankheitsanzeichen auf wie Hautausschläge am Oberkörper, an Handflächen und Fußsohlen, die erst nicht jucken, später erneut auftauchen und nässen. Außerdem Gelenkschmerzen, Schwellungen der Lymphknoten und stellenweise Haarausfall. Bleibt die Infektion unbehandelt, treten Jahre danach gummiartig verhärtete Knoten im und am ganzen Körper auf. Dann kann die Infektion deine inneren Organe, dein Herz-Kreislauf-System, aber auch dein Gehirn lebensgefährlich schädigen. Schutz vor einer Ansteckung bieten Kondome und Lecktücher.

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