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# LEXIKON

Von Akne bis Zyklus – was steckt hinter diesen Begriffen? Erfahre alles über Sex, Liebe und Pubertät im loveline-Lexikon!

Eichel

Spitze des Penis.

Die Eichel ist die Spitze des Penis. Sie ist für sexuelle Erregung sehr empfindlich. Dort befindet sich auch die Öffnung der Harnröhre. Die Eichel ist etwas dicker als der übrige Penis.

Wenn der Penis nicht beschnitten ist, wird die Eichel von der Vorhaut mehr oder weniger bedeckt. Die Vorhaut ist beweglich und sollte sich vollständig bis hinter die Eichel zurückziehen lassen.

Eier

„Eier“ ist ein umgangssprachlicher Begriff.

Einerseits können damit die Hoden des Mannes gemeint sein, andererseits können damit auch die Eizellen der Frau benannt werden.

Eierstöcke (Eierstock)

Primäres weibliches Geschlechtsorgan

Die Eierstöcke sind ein primäres weibliches Geschlechtsorgan, d.h. sie sind von Geburt an vorhanden. Jedes Mädchen und jede Frau hat zwei Eierstöcke, die in der Leistengegend sitzen und etwa so groß wie eine Pflaume sind. Bei Geburt enthalten sie mehr als eine Million noch unreife Eizellen.

Wenn ein Mädchen geschlechtsreif wird, entwickeln sich aus den dann noch übrigen 400.000 Anlagen Monat für Monat Eizellen, von denen ungefähr alle 28 Tage ein reifes Ei freigesetzt wird (Eisprung). Gleichzeitig haben die Eierstöcke eine zweite Aufgabe: Sie produzieren die weiblichen Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron.

Eifersucht

Gefühl

Eifersucht und Angst haben sehr viel miteinander zu tun: Wer eifersüchtig ist, hat Angst, jemanden zu verlieren. Er oder sie will die Partnerin oder den Partner alleine für sich besitzen und lässt dem oder der anderen keinen Freiraum. Auf Dauer macht das jede Liebe kaputt. Andererseits ist niemand ganz frei von Eifersucht.

Schließlich ist einem der Partner oder die Partnerin ja nicht egal, und es ist auch toll, wenn spürbar ist, dass umgekehrt genauso empfunden wird.

Eileiter

Verbindung zwischen Eierstöcken und Gebärmutter

Die beiden Eileiter sind enge Verbindungskanäle zwischen den beiden Eierstöcken und der Gebärmutter. Nach einem Eisprung wird die winzig kleine Eizelle im dazugehörigen Eileiter aufgefangen. Da kann sie von einer Samenzelle befruchtet werden, wenn eine da ist. Die Eizelle wandert durch den Eileiter in die Gebärmutter. Falls die Eizelle befruchtet wurde, nistet sie sich in der Gebärmutter ein. Daraus kann ein Baby entstehen. Falls sie nicht befruchtet wurde, wird sie bei der nächsten Menstruation (Monatsblutung) abgestoßen

Einnistung

Prozess zu Beginn der Schwangerschaft

Wenn im Eileiter der Frau eine (männliche) Samenzelle und eine weibliche Eizelle verschmelzen, wandert das befruchtete Ei durch den Eileiter der Frau bis in die Gebärmutter. Dort nistet es sich dann für die Zeit der Schwangerschaft (d.h. für etwa neun Monate) ein.

Eisprung

Ab der Pubertät reift bei Mädchen ungefähr jeden Monat eine Eizelle in einem der beiden Eierstöcke heran.

Ab der Pubertät reift bei Mädchen ungefähr jeden Monat eine Eizelle in einem der beiden Eierstöcke heran. Dann „springt“ sie in den dazugehörigen Eileiter. Eigentlich springt sie gar nicht. Der Eierstock gibt die Eizelle vorsichtig frei und diese wird vom Eileiter aufgefangen. Manche Mädchen und Frauen bemerken den sogenannten Eisprung durch ein leichtes Ziehen im Unterleib. Einige Tage vor und am Tag des Eisprungs ist es möglich, schwanger zu werden. Der Fachbegriff für den Eisprung ist Ovulation.

Eizellen (Eizelle)

reift jeden Monat iim Eierstock heran

Ungefähr jeden Monat reift in einem der beiden Eierstöcke bei Mädchen eine Eizelle heran. Sie ist nur so groß wie der Punkt, den ein spitzer Bleistift macht. Gemeinsam mit einer Samenzelle kann aus ihr ein Baby entstehen. Wenn die Eizelle nicht befruchtet wird, setzt die Menstruation (Monatsblutung) ein. 

Ejakulation

Samenerguss.

Als Ejakulation wird der Flüssigkeitserguss während des Orgasmus bezeichnet. Das Wort kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie „herausspritzen“. Bei der männlichen Ejakulation kommt es zum Samenerguss. Frauen können auch ejakulieren, dabei schießt ein Sekret aus Drüsen rund um die Harnröhre hinaus.

Emanzipation

Sich zu emanzipieren bedeutet, sich aus einem Zustand der Abhängigkeit zu befreien und Selbstständigkeit und Gleichstellung anzustreben.



Oft wird der Begriff im Zusammenhang mit der rechtlichen und gesellschaftlichen Gleichstellung der Frau benutzt.

Embryo

Befruchtete Eizelle.

Eine befruchtete Eizelle, die sich zu einem Baby entwickelt, wird in den ersten drei Monaten Embryo genannt. Danach heißt es Fötus.

Endometriose

Endometriose ist eine der häufigsten gynäkologischen Erkrankungen.

Bei Endometriose wächst Gewebe, das dem der Gebärmutterschleimhaut ähnelt, außerhalb der Gebärmutterhöhle. Dieses Gewebe wird Endometrioseherde genannt. Es kann im Bauchraum, z. B. an den Eileitern und Eierstöcken, aber auch an anderen Organen im Bauchraum, wie der Blase oder dem Darm, wachsen. Endometrioseherde bauen sich, genau wie die Gebärmutterschleimhaut, mit jedem Menstruationszyklus auf. Weil sie aber nicht mit dem Menstruationszyklus ausgeschieden werden können, führen sie dann zu Entzündungen, Vernarbungen und Schmerzen, die häufig vor und während der Menstruation auftreten.

An Endometriose können Mädchen und Frauen erkranken, aber auch Personen, die sich nicht als Mädchen oder Frau fühlen, aber mit einer Gebärmutter geboren wurden.

Endometriose ist eine chronische, d. h. ständige Erkrankung, die sehr starke Beschwerden verursachen kann. Dazu zählen u. a. sehr starke Unterleibsschmerzen, extrem starke Menstruationsblutungen, Schmerzen beim Wasserlassen, häufige Blasenentzündungen, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, Rückenschmerzen, Kreislaufschwäche, Verdauungsprobleme und Nahrungsunverträglichkeiten. Häufig werden die Schmerzen mit Menstruationsbeschwerden verwechselt. Eine Endometriose kann außerdem für einen unerfüllten Kinderwunsch verantwortlich sein. Deshalb ist es wichtig, dass die Endometriose frühzeitig erkannt wird. Darüber hinaus kann sich Endometriose auch negativ auf die Gefühlswelt und die seelische Gesundheit auswirken. Ein verständnisvolles soziales Umfeld in Familie, Freundeskreis, Schule und Arbeit ist sehr unterstützend.

Endometriose ist nicht ansteckend. Mädchen, deren Mütter eine Endometriose haben, haben auch eine höhere Wahrscheinlichkeit, an Endometriose zu erkranken. Die Ursachen für Endometriose sind noch nicht bekannt und die Erkrankung bisher nicht heilbar. Es gibt einige Möglichkeiten, die Schmerzen zu verringern und so die Lebensqualität zu steigern. Hierzu zählen Schmerz- und hormonelle Medikamente sowie operative Eingriffe. Viele Mädchen und Frauen machen gute Erfahrungen mit Entspannung, Bewegung und einer angepassten Ernährung.

Erektion

Damit wir das Anschwellen von Geschlechtsorganen bei sexueller Erregung bezeichnet.

Wenn ein Junge sexuell erregt ist, wird sein Penis (Glied) steif. Das wird Erektion genannt. Der Penis besteht aus drei Schwellkörpern. Sie füllen sich bei Erregung mit Blut. Dadurch richtet sich der Penis auf und wird steif. Auch die Klitoris (Kitzler) beim Mädchen schwillt bei Erregung an. 

Erotik

Sexuell Anregendes

Erotik ist all das, was Jungen/Männer und Mädchen/Frauen als sexuell anregend empfinden. Dies kann sehr unterschiedlich sein. Häufig wird Erotik auch mit Sexualität gleichgesetzt.

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