Zum Hauptinhalt springen

# LEXIKON

Von Akne bis Zyklus – was steckt hinter diesen Begriffen? Erfahre alles über Sex, Liebe und Pubertät im loveline-Lexikon!

Barrieremethoden

Bestimmte Verhütungsmethoden.

Mit Barrieremethoden werden Verhütungsmethoden bezeichnet, die den Samenzellen wie Barrieren und Hindernisse den Weg zum Ei versperren. Kondom, Diaphragma und Verhütungskappe gehören zu den Barrieremethoden.

Bartwuchs

Gesichtsbehaarung

In der Pubertät bekommt der Junge im Gesicht über der Oberlippe, am Kinn, am Halsübergang und auf den Wangen Haare, den Bart eben. Zuerst ist es nur ein weicher Flaum, der dann aber zunehmend in harte Bartstoppeln übergeht. Ob und wie stark der Bart wächst, ist unterschiedlich und wird vererbt. Bei den einen wächst er schon mit 12 Jahren, bei anderen später, manche bekommen nie einen. Der Bart ist ein sekundäres Geschlechtsmerkmal. Auch manche Mädchen und Frauen bekommen über der Oberlippe einen leichten Flaum. Mehr Infos liest du hier. 

Becken

Verbindung zwischen Beinen und Oberkörper

Das Becken wird von verschiedenen zusammengewachsenen Knochen gebildet. Es ist die Verbindung zwischen Beinen und Oberkörper. An den Seiten des Körpers sind die beiden Beckenschaufeln zu fühlen, darunter die beiden Hüftknochen. Der ganze Bereich wird auch Hüfte genannt. Bei Mädchen und Jungen wird das Becken in der Pubertät etwas breiter. Das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich

Befruchtung

Zur Befruchtung

und Schwangerschaft kann es kommen, wenn Samenzellen in die Scheide des Mädchens oder der Frau gelangen und von dort aus durch die Gebärmutter in die Eileiter wandern. Treffen Ei- und Samenzelle zum richtigen Zeitpunkt zusammen, verschmelzen sie miteinander. Die Eizelle ist auf ihrem Weg vom Eierstock in die Gebärmutter für etwa 24 Stunden befruchtungsfähig. Allerdings können die Samenzellen eine Zeit lang auf die Eizelle „warten“, denn sie sind in der Gebärmutter und den Eileitern zwei bis fünf Tage überlebens- und von daher auch befruchtungsfähig. Das bedeutet: Auch ein ungeschützter Geschlechtsverkehr, der einige Tage vor dem Eisprung stattgefunden hat, kann zu einer Befruchtung und Schwangerschaft führen. Selbst beim Petting können über die Hände Samen in die Scheide des Mädchens oder der Frau gelangen. Diese Samen können bereits vor dem Samenerguss aus dem Penis kommen (sog. Lusttropfen).

Belästigung

Belästigung kann vieles sein:

Anstarren, obszöne oder vulgäre Witze, abfällige Bemerkungen über das Aussehen, übertriebene Komplimente, der Blick über die Absperrung der Toilette oder die ungewollte Hilfestellung beim Sport. Häufig fühlen sich die Betroffenen hilflos und wissen nicht, was sie dagegen tun können. Wenn es in der Gruppe passiert, gibt es Möglichkeiten, sich zu wehren, z.B. laut zu sagen, was unangenehm ist. Häufig erregt dies allein schon Aufmerksamkeit und führt dazu, dass die Belästigung sofort aufhört. Betroffene können sich auch an eine Vertrauensperson wenden und um Hilfe bitten. Weitere Hilfsangebote gibt es in Jugendzentren, Kinder- und Jugendberatungsstellen oder beim Kinder- und Jugendtelefon des Deutschen Kinderschutzbundes (kostenlos und anonym unter 0800-1110333, Montag-Freitag 15-19 Uhr).

Beratungsstelle

Eine Einrichtung, an die man sich mit Fragen und Problemen wenden kann.

In einer Beratungsstelle arbeiten, je nach Ausrichtung, verschiedene Fachkräfte (Sozialarbeiterinnen und -arbeiter, Medizinerinnen und Mediziner, Pädagogen und Pädagoginnen sowie Psychologinnen und Psychologen usw.). Mit ihnen kann man anonym und meist kostenlos ein Gespräch (Beratung) führen. Es gibt u.a. Schwangeren-, AIDS-, Drogen-, Jugend- und Sexualberatungsstellen. Die Beratungsstellen unterliegen der gesetzlichen Schweigepflicht, sodass man keine Angst haben muss, dass z.B. die Eltern über das Gespräch informiert werden. Am besten vereinbart man zuvor telefonisch oder persönlich einen Termin. Die Adressen und Telefonnummern der Beratungsstellen kann man z.B. im Telefonbuch oder hier unter "Beratung und Hilfe" finden. Sehr häufig stehen sie auch in der Tageszeitung unter der Rubrik "Hilfe und Beratung".

Beschneidung

Die Beschneidung (Zirkumsion) eines Jungen oder eines Mannes ist ein operativer Eingriff. Dabei wird die Vorhaut oder ein Teil der Vorhaut des Penis entfernt.

Es gibt medizinische Gründe, die eine Beschneidung notwendig machen, z.B. eine Vorhautverengung (Fachbegriff Phimose). Im Judentum, dem Islam und vielen anderen Kulturen der Welt wird die Vorhaut aus religiösen oder traditionellen Gründen entfernt. 

BH

BH ist die Abkürzung für Büstenhalter.

Er hält die Brüste, kann sie optisch vergrößern (Push-Up) oder auch kleiner erscheinen lassen. Die richtige BH-Größe setzt sich zusammen aus dem Brustumfang in Zentimentern (70/75/80/85 ...), gemessen unterhalb der Brüste, und deren Volumen und Form (Körbchengröße A/B/C/D...). Um die passende Größe zu finden, sollte man den BH vor dem Kauf anprobieren. Mädchen können selbst entscheiden, ob sie einen BH tragen wollen oder nicht.

Binde

auch: Slipeinlage.

Mädchen und Frauen benutzen Binden während ihrer Menstruation. Binden verhindern, dass das Blut aus der Scheidenöffnung in die Unterwäsche tropft. Binden bestehen aus mehreren Lagen Watte, Zellstoff und häufig auch einer Kunststoffunterseite. Sie werden durch eine Klebefolie an ihrer Unterseite in den Slip geklebt, dadurch sitzen sie rutschfest. Binden gibt es je nach Bedarf in unterschiedlichen Formen, Größen und Stärken.

Bisexualität

Wenn ein Mensch

bisexuell ist, fühlt er oder sie sich zu beiden Geschlechtern (Mann und Frau) emotional und/oder sexuell hingezogen.

Blasen

(Fellatio)

Umgangssprachlich für Oralverkehr beim Jungen oder Mann. Der Penis wird durch Lutschen, Lecken und/oder Saugen mit dem Mund und der Zunge angeregt. Kann als Vorspiel verwendet werden, aber auch direkt zum sexuellen Höhepunkt führen.

Blowjob

(Fellatio)

Umgangssprachlich für Oralverkehr beim Jungen oder Mann. Der Penis wird durch Lutschen, Lecken und/oder Saugen mit dem Mund und der Zunge angeregt. Kann als Vorspiel verwendet werden, aber auch direkt zum sexuellen Höhepunkt führen.

Blutung

Umgangssprachlich für "Monatsblutung" ("Tage", "Periode", "Menstruation", "Regel").

Bei den geschlechtsreifen Mädchen und der geschlechtsreifen Frau regelmäßig etwa monatlich auftretende Blutung aus der Scheide. Grund für die Blutung ist, dass ein Teil der Gebärmutterschleimhaut abgestoßen wird. Eine Frau hat so lange ihre Monatsblutung, wie sie Kinder bekommen kann - also ab der Pubertät bis zu den Wechseljahren. Die Monatsblutung dauert 4 bis 7 Tage und ist beim jungen Mädchen noch eine Zeit lang unregelmäßig. Die Monatsblutung steht am Anfang und Ende jedes Monatszyklus und wird durch Hormone gesteuert. Sie sorgen dafür, dass eine oder mehrere Eizellen im Eierstock heranreifen und dass sich die Gebärmutterschleimhaut aufbaut. Darin könnte sich ein befruchtetes Ei einnisten. Zusätzlich werden neue Blutgefäße gebildet, um bei Bedarf den Mutterkuchen für die befruchtete Eizelle aufbauen zu können. Falls es nicht zu einer Befruchtung kommt, wird die zusätzlich aufgebaute Schleimhaut nicht länger ernährt, so dass die oberen Schichten zerfallen und blutend abgestoßen werden. Manche Mädchen spüren während der Regel nur ein leichtes Ziehen in der Gebärmutter, andere haben Schmerzen. Das kommt, weil sich die Muskeln zusammenziehen. Gegen diese Beschwerden kann helfen, was entkrampfend wirkt: eine Wärmflasche oder ein warmes Bad, Sport oder Entspannungsübungen. Jedes Mädchen muss für sich selbst herausfinden, was am besten hilft. Bleibt die Regel aus, kann das ein Zeichen für eine Schwangerschaft sein. Dann sollte das Mädchen zum Frauenarzt oder zur Frauenärztin gehen.

Brüste

Die Brüste wachsen in der Pubertät

In der Pubertät wachsen bei Mädchen die Brüste. Nach der Geburt eines Babys wird in den Brüsten die Muttermilch produziert, damit das Baby sie trinken kann. Die Form und die Größe der Brüste sind bei jedem Mädchen und bei jeder Frau unterschiedlich. Sie wachsen in der Pubertät zu unterschiedlichen Zeitpunkten und in unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Viele Mädchen haben auch zwei unterschiedlich große Brüste. Häufig gleichen sich solche Unterschiede im Laufe der Zeit wieder aus. Die Brüste gehören zu den empfindlichsten erogenen Zonen der Frau.

Auch bei manchen Jungen können durch die hormonellen Veränderungen in der Pubertät die Brüste etwas anschwellen. Das bildet sich nach mehreren Monaten, manchmal auch erst nach ein bis zwei Jahren, fast immer von allein wieder zurück.

Brustwarze

Als Brustwarzen werden die Spitzen

der männlichen und der weiblichen Brust bezeichnet. Sie sind vom Warzenhof umgeben und heben sich durch ihre dunkle Farbe von der übrigen Brust ab. Die Brustwarzen können herausstehen, völlig flach oder nach innen gekehrt sein. Um den Warzenhof können kleine Härchen wachsen, auch bei Mädchen. Das ist völlig normal, genau wie die kleinen Talgdrüsen auf den Brustwarzen, die beim Stillen eine fetthaltige Flüssigkeit absondern und dadurch die Brustwarze schützen. Brustwarzen sind erogene Zonen. Sie können gereizt werden. Dann werden sie fest und schwellen an, wenn man sexuell erregt ist. Die Empfindlichkeit der Brustwarzen ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. So kann den einen eine stärkere Berührung angenehm sein, während sie anderen unangenehm ist.

Bumsen

Umgangssprachlich für 'Sex haben'.

Miteinander schlafen oder auch Geschlechtsverkehr sind sachliche Wörter für Sex haben. Umgangssprachlich bekannt sind auch Bumsen, vögeln, sich lieben, poppen oder Ficken. Alle Bezeichnungen drücken aus, dass zwei oder mehr Menschen miteinander intim sind. Dazu gehört alles, was die beteiligen Partner und Partnerinnen beim sexuellen Akt erregen und befriedigen kann. In einem engeren Verständnis ist damit häufig Vaginalverkehr gemeint, wenn der Penis des Mannes in die Vagina der Frau eingeführt wird.

Busen

auch: Brüste

Der Begriff bezeichnet eigentlich den Zwischenraum zwischen den Brüsten. Die meisten meinen aber – wenn sie von Busen sprechen – die Brüste.

BZgA - Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

Die Gesundheit der Menschen zu erhalten und zu fördern ist die Aufgabe der BZgA in Köln.

Die BZgA informiert alle Menschen in Deutschland zu Gesundheitsthemen, z.B. durch Fernseh- und Kinospots und durch kostenlose Broschüren oder Plakate über Themen wie z.B. Sexualität, Drogen, Alkohol, AIDS, Ernährung, Schwangerschaft und noch vieles mehr.

Die Anschrift lautet:
BZgA - Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Maarweg 149-161
50825 Köln
Telefon: 0221/8992-0

Informationsmaterialien kann man kostenlos im Internet herunterladen (http://www.bzga.de) oder kostenlos per E-Mail bestellen (order(at)bzga.de, bitte Bestellnummer angeben).

EURE FRAGEN

Hier findest du alle Antworten auf deine Fragen